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Da ist Sie, das neue Blumenkind Mädchen mit Frühlingsenzian von Wendt & Kühn 2024
In einem leuchtenden Blau präsentiert sich der Frühlingsenzian, den das Mädchen in den Händen trägt. Im Frühjahr reckt die Blume ihren Kopf empor und sorgt trotz ihres niedrigen Wuchses für kraftvolle Farbtupfer auf den Wiesen. Ihr hölzernes Abbild wurde mit viel Liebe zum Detail gefertigt. Fünf große Außenblätter und fünf winzig kleine Blütenblätter im Inneren formen die Blume. Mit wenigen Farben entfalten die Blüten eine beeindruckende Wirkung: Ein dunkles und ein helles Blau sorgen für ein reizvolles Wechselspiel, zarte weiße Akzente im Blüteninneren und feine Linien als Blattadern setzen gestalterische i-Tüpfelchen. Auch die liebevoll gestaltete Kleidung des Mädchens verzaubert: Zum Schutz vor dem noch kühlen Frühlingslüftchen trägt sie über ihrem Kleid ein leichtes Jäckchen. Ihren Kopf bedeckt eine Mütze, deren „Ohrenklappen“ im Wind zu schwingen scheinen. Das Jäckchen lohnt einen genaueren Blick: Ein aufwendiges Muster aus über 80 zarten blauen, roten und gelben Blümchen macht es zu einem wahren Hingucker und ist Ausdruck meisterhafter Handwerkskunst.
Der Frühlingsenzian, auch bekannt als Gentiana verna, ist eine faszinierende Pflanzenart, die für ihre intensiv blauen Blüten bekannt ist. Der Frühlingsenzian gehört zur Familie der Enziangewächse (Gentianaceae). Diese Pflanze ist in Europa weit verbreitet und bevorzugt kalkhaltigen Boden, weshalb sie oft in alpinen und subalpinen Habitaten zu finden ist. Der Frühlingsenzian blüht, wie sein Name schon verrät, hauptsächlich im Frühling, zwischen April und Juni. Die Blüten des Frühlingsenzians sind auffällig leuchtend blau und besitzen eine radförmige Form mit fünf bis sieben kurzen, dreieckigen Zipfeln, die eine sternförmige Struktur ergeben. Selten kann man auch Exemplare mit weißlichen oder rosa Blüten entdecken. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 5 bis 15 Zentimetern. Der Frühlingsenzian gilt als Symbol der Treue und ist wegen seiner schönen und markanten Erscheinung ein beliebtes Fotomotiv und Botanikziel. Leider ist er in manchen Regionen durch Überweidung, Tourismus und Habitatverlust bedroht und steht daher in einigen Ländern unter Naturschutz. In der Pflanzenheilkunde wird er wegen seiner Bitterstoffe geschätzt, die appetitanregende und verdauungsfördernde Eigenschaften haben, wobei heute meist andere Enzianarten dafür genutzt werden.
Das erste Blumenkind erblickt 1929 das Licht der Welt: ein Mädchen mit Margerite. Die Blumenwahl verwundert nicht – es war die Lieblingsblume von Grete und Olly Wendt.
Im Katalognachtrag von 1933/34 sind die ersten sechs Blumenkinder abgebildet, die bis heute unverändert und ohne Unterbrechung im Sortiment der Grünhainichener Werkstätten erscheinen. In den Jahren bis 1937 folgten ihnen weitere Kinder, auf 18 Figuren wuchs die Schar an. Auf vielfachen Wunsch unserer Sammler haben wir in den letzten Jahren damit begonnen, die beliebte Figurenserie den historischen Vorlagen entsprechend behutsam weiterzuentwickeln, in ihrer Farb- und Formensprache ganz dem Vermächtnis von Firmengründerin Grete Wendt verpflichtet.
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